IServ und Untis: Gemeinsamer Weg bei Bezahl-Workflows an Schulen
Die beiden großen Schulsoftware-Anbieter wollen einen gemeinsamen Standard etablieren: Klassengeld
Mit der Bezahlplattform Klassengeld hat die infin GmbH eine umfassende Lösung rund um die Verwaltung von Schulgeldern geschaffen. Um mit Klassengeld einen gemeinsamen Standard für Bezahl-Workflows zu etablieren, beteiligen sich IServ und Untis seit dem 14. März 2024 an der infin GmbH. . Damit erweitern die beiden führenden Anbieter von Schulsoftware im deutschen Markt die Funktionsumfänge ihrer Plattformen.
Das Thema der digitalen Bezahl-Workflows gewinnt immer mehr an Bedeutung und hat in Europa bereits eine Welle der Digitalisierung ausgelöst. Mit Klassengeld soll der Schulalltag jetzt auch in Deutschland weitgehend bargeldlos werden.
Mit diesem Schritt bauen IServ, Untis und infin nicht nur die strategische Allianz weiter aus, sondern setzen auch neue Maßstäbe in der Digitalisierung von Bezahlsystemen für Schulen. Dazu bieten IServ und Untis ihren Kund*innen eine nahtlose und bequeme Integration von Klassengeld über beide Plattformen. Geld einsammeln, auszahlen und dokumentieren über die IServ Schulplattform und die WebUntis-Plattform ist somit ganz einfach möglich.
Dazu bündeln IServ und Untis ihre Kräfte. Die Geschäftsführungen sind sich einig:
»Diese wegweisende Partnerschaft setzt einen klaren Impuls für die Schuldigitalisierung. Durch die Kooperation etablieren wir einen gemeinsamen Standard, der sicherstellt, dass unsere Kund*innen die bestmögliche Lösung für ihre Bedürfnisse erhalten. Wir wollen Schulen und Schulträgern die besten Werkzeuge für ihre administrativen Aufgaben zur Verfügung stellen, damit wieder mehr Zeit für Lehren und Unterrichten bleibt.«
Für Schulen und Schulträger wird das Thema der Bezahl-Workflows vor allem ab dem 01.01.2025 wichtig.
Hintergrund dafür ist eine Änderung des Umsatzsteuergesetzes (UStG). Durch eine Neuregelung zur Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand sind Schulträger dazu verpflichtet, alle Umsätze ihrer Schulen zu erfassen. Darunter fällt auch Bargeld, das Lehrkräfte von den Eltern ihrer Schüler*innen einsammeln. Anhand dieser Aufzeichnungen trifft das zuständige Finanzamt Entscheidungen rund um Steuerpflicht und -höhe. Die Folge: Jeder Euro, den Lehrkräfte von den Eltern ihrer Schüler*innen einsammeln, muss dokumentiert sein.
Klassengeld auch als Antwort auf Lehrkräfteknappheit
Die vielen Bargeldzahlungen, die im Laufe eines Schuljahres anfallen, bedeuten eine Menge Aufwand für Lehrkräfte. Das Resultat: Wertvolle Unterrichtszeit geht verloren. Das zeigen auch jüngste Berichte des Niedersächsischen Landesrechnungshofs, die u.a. auch die weitverbreitete Praxis enthüllt haben, dass eine beträchtliche Anzahl von Lehrkräften Zeit für die Bearbeitung der Schulgirokonten aufwenden muss. Im Schuljahr 2021/22 waren lt. dem Bericht landesweit 286 Lehrkräfte damit beschäftigt. »Die anhaltende Lehrkräfteknappheit und die damit verbundene Unterrichtsversorgungskrise an niedersächsischen Schulen führen so zu einem Bedarf an innovativen Lösungen.« so der Bericht weiter.
Als digitale Lösung für Bezahl-Workflows bietet Klassengeld Schulen und Schulträgern hier die Möglichkeit, jeden Geldverkehr einheitlich und an zentraler Stelle zu organisieren und festzuhalten. Damit gewinnen Lehrkräfte ihre Unterrichtszeit zurück und Schulträger haben alle Umsätze ihrer Schulen übersichtlich an einem Ort dokumentiert – und stehen damit auf der sicheren Seite bei der steuerrechtlichen Prüfung ihrer Umsätze.